Kurt Weill Abend

Der „amerikanische“ Kurt Weill, vorgestellt von Hans-Peter Struppe und Olga Dribas in der Görlitzer Synagoge

21. September 2014,  Synagoge Otto-Müller-Str. 3 | Beginn 17.00 Uhr

Die „Moritat vom Mackie Messer“ aus Brechts „Dreigroschenoper“ kennen in Deutschland viele! Aber was geschah mit dem deutschen Komponisten Kurt Weill aus Dessau, dem Sohn eines jüdischen Kantors, nachdem er 1933 zunächst nach Paris und dann 1935 nach New York emigriert war? Das wissen in Deutschland heute nicht mehr so viele! Dabei zählt Kurt Weill in den USA bis heute zu den ganz großen „amerikanischen“ Komponisten! Er war einer der Mitbegründer der neuen amerikanischen Art musikalischen Theaters: des „Broadway-Musicals“ wie wir es heute auch in Europa alle kennen! Doch damit nicht genug. Nachdem er am Broadway mit seinen Musicals fast alles erreicht hatte, schrieb er 1947 mit „Street Scene“ auch gleich noch die erste amerikanische Oper überhaupt!

Hans-Peter Struppe stellt vor allem diesen „amerikanischen Kurt Weill“ vor. Er erzählt aus seinem Leben und singt berühmte Songs wie „Speak Low“, „September Song“ und „The Saga of Jenny“. Er entführt die Zuhörer damit in die Welt des frühen amerikanischen Musicals – aber natürlich schaut auch Mackie Messer vorbei!


Hans-Peter Struppe (Bariton) stammt aus Leipzig, wo er an der Hochschule für Musik und Theater „F. Mendelssohn-Bartholdy“ Gesang und Gesangspädagogik studierte. Er debütierte 1991 am Opernhaus Halle. Seit 1992 ist er am Görlitzer Theater engagiert und war hier bisher in über 100 Rollen aus allen Bereichen des Musiktheaters zu erleben. Gastspiele führten ihn aber auch an die Theater nach Weimar, Würzburg, die Landesbühnen Sachsen, sowie die Staatsoperette Dresden. Seit Jahren tritt er häufig als Moderator und Conférencier unterschiedlichster Veranstaltungen in Erscheinung. Er gestaltet eigene musikalisch-literarische Kleinkunstprogramme, singt Kirchenmusik und unterrichtet Gesang an der Musikschule Görlitz. Mit Operettengalas gastierte er zuletzt mehrfach u.a. im Gewandhaus zu Leipzig, der Meistersingerhalle Nürnberg, dem Kurhaus Wiesbaden und dem Steintor Varieté Halle.


Olga Dribas (Klavier) stammt aus Weißrussland. Ihre musikalische Ausbildung begann sie mit 5 Jahren. Ab 1993 studierte sie Klavier am Musikkonservatorium in Minsk und anschließend an der weißrussischen Musikakademie. 2001 schloss sie ihr Studium mit Auszeichnung ab und erhielt ein Engagement als Korrepetitorin an der Musikakademie Minsk. Beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Smorgon gewann sie den 1. Preis. Sie arbeitete anschließend 6 Jahre als Korrepetitorin am Theater in Liberec (CZ) und ist seit 2008 am Theater Görlitz als Repetitorin und Studienleiterin engagiert. Sie ist auch häufig als Solistin an Klavier und Cembalo zu erleben, spielte Konzerte mit der Neuen Lausitzer Philharmonie und konzertiert in verschiedenen Kammermusikensembles.

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