Görlitz Jüdisches Erbe und Vermächtnis

Die Jüdische Gemeinde in Görlitz gilt seit dem 2. Weltkrieg als ausgelöscht. Verfolgt, vertrieben, oder ermordet in den Jahren 1933-1945, gestalten sich die Schicksale der einstigen jüdischen Bewohner entsprechend wechselvoll.

Synagoge Görlitz

Am Rande des Stadtparks auf der Otto-Müller-Strasse erbaute sich die jüdische Gemeinde 1909-1911 in eindrucksvollen Jugendstilformen ihr Gotteshaus, die Görlitzer Synagoge. Die im Jahre 1911 eingeweihte Synagoge ist eine der wenigen, die die Pogromnacht 1938 fast unzerstört überstanden hat und bis heute erhalten ist. Nach Plänen der bekannten Dresdner Architekten Lossow & Kühne entstanden, dient die Synagoge nach dem Ende der anstehenden Sanierung für Veranstaltungen die die Geschichte und ehemalige Bestimmung des Gebäudes respektieren und in Beziehung stehen zu dem Zweck, für den die Synagoge einst gebaut wurde.

Der Jüdische Friedhof

Der Jüdische Friedhof in der Görlitz Süd-Stadt hat die NS Zeit überdauert, er ist heute ein beeindruckendes Denkmal und Ort der Erinnerungen.

Viele herausragende Persönlichkeiten der Stadtgeschichte und noch dazu Pioniere der Gründerzeit sind hier begraben. Nicht zu vergessen die Schicksale der von den Nazis Verfolgten und Ermordeten.

Der Görlitzer Friedhof unterscheidet sich von anderen jüdischen Friedhöfen im heutigen Sachsen durch seine imposanten Grabmale, die fast an Grufthäuser erinnern. Aus der Gründungszeit des Friedhofes sind keine Grabsteine mehr erhalten. Dafür ist die 1860er Umgestaltung zu einem großzügig angelegten Parkfriedhof gut erkennbar.

Erreichbar mit der Strassenbahn. Haltestelle Büchtemannstrasse, Görlitz Südstadt

Schicksale jüdischer Einwohner in Görlitz zwischen 1933 und 1945

Eine Themenführung geht auf Spurensuche, vorbei an den Stätten, die für das jüdische Leben in Görlitz von Bedeutung waren. Der Blick richtet sich sowohl auf Aspekte der jüdischen Religion, als auch auf interessante Biografien und Geschichten, die mit dem Leben der Görlitzer Juden verbunden sind, sowie in das Kultur- und Geistesleben. mehr

Die Stadt Görlitz verfügte in den Jahren vor 1933 über eine Vielzahl jüdischer Einrichtungen und Geschäfte. Durch die Judenverfolgung der Nationalsozialisten, die schließlich in den Holocaust mündete, wurde dieses jüdische Leben in Görlitz ausgelöscht. Ein Projekt hat 2006 die Erinnerungen von Überlebenden und Zeitzeugen auf Tonband aufgenommen und die Ereignisse der Verfolgung der Juden in Görlitz festgehalten mehr


Historische Fotos der Synagoge Görlitz veröffentlicht in der Zeitschrift "Moderne Bauformen" Jahrgang 1911
Historische Fotos der Synagoge Görlitz veröffentlicht in der Zeitschrift "Moderne Bauformen" Jahrgang 1911

 

1911 war für die jüdische Gemeinde der Neißestadt ein wichtiges Datum: Ihre Neue Synagoge, erbaut in den Formen des Neoklassizismus und Jugendstils, wurde am 7. März feierlich eingeweiht. Zwei angesehene Architekten, William Lossow und Max Hans Kühne aus Dresden, hatten den imposanten Sakralbau entworfen, der das Selbstbewusstsein und die gesellschaftliche Anerkennung der Gläubigen zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentierte. Überragt von einem quadratischen Turm, prägten mächtige Lisenen, hohe Portale und ein Thermenfenster die reich verzierte Eingangsfront. Im zentralen Innenraum, der nach einer Beschreibung der Deutschen Bauzeitung aus dem Jahr 1909 „als kreisrunder Tempel in wirkungsvolle Erscheinung tritt“, schmückte Marmor in unterschiedlichen Farbtönen Kanzel und Almemor, und die Kuppeldecke war ebenso farb- wie symbolreich ausgemalt. Bildquelle: Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/moderne_bauformen1911/0351

 

 

Der Synagogenbau ist aufgrund der herausragenden architektonischen Bedeutung und aufgrund der Tatsache, dass die Görlitzer Synagoge als eine der ganz wenigen Synagogen ihrer Epoche erhalten geblieben ist, ein Denkmal von nationaler Bedeutung.  Bild Mai 2021

 

Deutschlandfunk berichtet von der Eröffnung der Görlitzer Synagoge nach der umfangreichen Sanierung. Alex Jacobowitz im Gespräch mit Sigrid Brinkmann

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“

 

Die ersten Stolpersteine in Görlitz wurden 2007 verlegt. Nach weiteren Stolpersteinverlegungen 2012, 2014 und 2017 und im November 2021 aus Anlass der Jüdischen Gedenkwoche Görlitz und weiteren Verlegungen in den Jahren 2022 und 2023 finden sich 81 Stolpersteine in Görlitz, 3 davon in Zgorzelec, der polnischen Schwesterstadt.

 

Der Kölner Künstler Gunter Demnig setzt sich mit seinem Projekt „Stolpersteine“ aktiv für dieAufarbeitung der menschenverachtenden und menschenrechts-feindlichen Vorgehensweisendes NS-Regimes ein. Das Projekt, das ursprünglich in Köln enstand, existiert heute europaweit.

Stolpersteine Guide Görlitz - Zgorzelec

Viele der Geschichten hinter den Namen auf den Görlitzer Stolpersteinen finden sich zum ersten Mal komplett versammelt und dazu auch umfangreich bebildert. Ganz unterschiedlicher Herkunft, sind deren Schicksale. Mal sind es Überlebens-geschichten, Tagebucheinträge, Erinnerungen und Erzählungen, die ausfindig gemacht werden konnten. Erkunde die Geschichte hinter den Stolpersteinen, an dem Ort, an dem sie geschrieben wurde. Link: www.stolpersteine-goerlitz.de

Die App mit Biografien und Führungen zu den Stolpersteinen. Kostenlos für iOS und Android. www.stolpersteine-guide.de

Redaktion, Texte und Bildrechte:  Kulturbüro Görlitz Daniel Breutmann, Lauren Leiderman  | 2022
Kontakt info@stolpersteine-goerlitz.de  www.stolpersteine-goerlitz.de

 

Jewish Remembrance Week Görlitz 2021 www.jewishremembranceweekgoerlitz2021.com

Die "Jüdische Gedenkwoche" im November 2021 sah Görlitz und Zgorzelec vereint im Erinnern an die untergegangene Jüdische Gemeinde und Gedenken an das Auslöschen jüdischen Lebens 1933-1945. Eine öffentliche Dialogveranstaltung in der Synagoge (4.11.), Filmpräsentation und Diskussion (6.11.), eine Buchveröffentlichung (7.11) und Vortrag (8.11.) gehörten dazu.

Es ist eine Spurensuche in der jüngeren Görlitzer Geschichte, die von Lauren Leiderman initiiert wurde. Das Deutschsprachige Radioprogramm von Radio Opole hat die Geschichte der Neuentdeckung des reichen Erbes des Jüdischen Friedhofs in Görlitz aufgegriffen und einen Beitrag dazu gesendet.

Stadt und Bürgerschaft erinnern an die Tragödie | Never Forget

In Görlitz wurden Straßen benannt in Gedenken an Martin Ephraim (1860-1944),
Jonas Cohn (1868-1947) , Dr.
Erich-Oppenheimer (1894-1942), Hans Nathan (1900-1971), Erich Mühsam (1878-1934), Paul Mühsam (1876-1960), Dr. Albert Blau (gest. 1941)

Anlässlich der 900-Jahrfeier von Görlitz erhielt Hans Nathan am 12.06.1971 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Görlitz.
Nathans waren jüdische Görlitzer Juristen. 1952 bis 1966 war Hans Nathan Professor und Dekan der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität BerlinElse Levi-Mühsam, die Tochter von Paul Mühsam wurde am 25.08.1992 für ihre Verdienste der Ehrenbürgertitel der Stadt Görlitz verliehen.

In seinem Versdrama „Der ewige Jude“ (veröffentlicht 1923) lässt Mühsam seine Hauptfigur Ahasver geradezu seherisch das Kommende voraussagen

 

Paul Mühsam, Jurist, Schriftsteller * 1876, 17.07. Brandenburg † 1960, 11.03. Jerusalem

Der bekannte jüdische Jurist Paul Mühsam  notierte seine Erfahrungen über das Görlitz unter den Nationalsozialisten in seinen Lebenserinnerungen unter dem Titel „Ich bin ein Mensch gewesen“. In Görlitz ist seit 1990 eine Straße nach Paul Mühsam benannt.

 

Aufnahme am Postplatz in Görlitz, 29.3.1933. Bestand Ratsarchiv Görlitz
Aufnahme am Postplatz in Görlitz, 29.3.1933. Bestand Ratsarchiv Görlitz

 Nach der Machtergreifung der Nazis im Januar 1933 verschlimmerte sich zunehmend auch die Lage für die Görlitzer Jüdinnen und Juden. In der zweiten Märzhälfte wurden in Berlin, Breslau, Chemnitz, Dresden, Frankfurt a. M., Görlitz, Gleiwitz, Leipzig, Münster und Wiesbaden öffentliche Einrichtungen, wie Börse, Amtsgerichte und Universitäten, von SA-Ortsgruppen und SS-Trupps gestürmt und begonnen, Juden systematisch aus dem Berufsleben zu verdrängen.

 

Paul Mühsam der sich 1905 mit einer Anwaltspraxis in Görlitz niedergelassen hatte, notiert zu den Ereignissen am 29. März 1933 in sein Tagebuch: "Am Mittwoch, dem 29.3., vormittags, wurde das Gerichtsgebäude von bewaffneten SA-Formationen besetzt. Von Rechtsanwalt Fritzsche geführt, drangen die Horden in sämtliche Räume, Richterzimmer, Anwaltszimmer und Sitzungssäle ein und nahmen mit dem Ruf: "Juden raus", Gummiknüppel schwingend alle nichtarischen Richter und Anwälte fest, die sich im Gebäude befanden."

Zu den Festgenommenen in Görlitz gehören an diesem Tag neben Paul Mühsam, Dr. Kunz, der Rechtsanwalt Dr. Benno Arnade und der Landgerichtsdirektor Dr. Schwenk. Vor dem Gerichtsgebäude, berichtet Paul Mühsam, stand bereits eine Anzahl weiterer Gefangener, darunter R.A. Max Chronheim und der Zahnarzt Dr. Fritz Warschawski. „Der Zug erfolgte im Gänsemarsch, jeder zwischen 2 bewaffneten S.A. Leuten durch die Stadt zwischen johlenden Menschen hindurch nach dem Rathaus. Dort hatte sich eine besonders große Zahl von Nazis am Eingang versammelt.“
Am Abend des 29. März 1933 erfuhr der 1931 demokratisch gewählte Görlitzer Oberbürgermeister Wilhelm Duhmer auf dem Rückweg von einer Dienstreise aus Berlin, dass Mitglieder der SA in Görlitz jüdische Mitbürger durch die Stadt getrieben und anschließend in den Rathauskeller gesperrt hatten. Der zurückgekehrte Oberbürgermeister ließ sie wieder frei. In der Folgezeit wurde auch er zur politischen Zielscheibe der Nationalsozialisten. Schließlich beantragte er im Dezember 1933 die Versetzung in den Ruhestand.

 

Die Aktion gegen jüdische Juristen und Ärzte, die Demütigungen und Ausgrenzungen der jüdischen Mitbürger war von der NS-Führung lange geplant. Mit dem zentral organisierten, landesweiten Boykott der am 1. April 1933 folgen sollte, wurde die antijüdische NS-Politik öffentlich zum staatlichen Programm erklärt.

 

Paul Mühsam war Jurist und Schriftsteller. Er ist der Cousin des von den Nazis ermordeten Schriftstellers Erich Mühsam. Else Levi-Mühsam Ehrenbürgerin der Stadt Görlitz und Tochter von Paul Mühsam, verdanken wir, die Veröffentlichung der Tagebucheinträge und Erinnerungen. Nach dem Tode ihres Vaters, des Schriftstellers Paul Mühsam, im Jahre 1960, sah sie ihre Aufgabe darin, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen.

 

Hilde Mirjam Lobe geb. Rosenthal | 1913-1995 jüdische Kinder- und Jugendbuchautorin | Görlitz, Struvestrasse 2017
Hilde Mirjam Lobe geb. Rosenthal | 1913-1995 jüdische Kinder- und Jugendbuchautorin | Görlitz, Struvestrasse 2017

Der Landesfrauenrat Sachsen erinnert im Rahmen seines Projektes "frauenorte sachsen" in Görlitz mit einer Gedenktafel auf der Struvestraße an die jüdischen Kinder- und Jugendbuchautorin Mira Lobe. Ihre größten Erfolge feierte die in Görlitz geborene Hilde Mirjam Rosenthal mit Die Omama im Apfelbaum (1965) und Das kleine Ich-bin-ich (1972). Insgesamt verfasste sie mehr als 100 Bücher für Kinder unterschiedlichen Alters, die in über 30 Sprachen übersetzt wurden.

 

15 Stolpersteine wurden im November 2021 verlegt, die an das Schicksal jüdischer Familien erinnern, die vor dem Terror der Nationalsozialisten aus Görlitz 1933-45 fliehen mussten. Drei Stolpersteine darunter für die Familie Goldberg in Zgorzelec, Max, seine Frau Helene und der Tochter Eva, die auf der Ostseite der Neiße wohnten.

 

Mit einem Festgottesdienst und der bisher größten Gemeindefeier wurde die Synagoge auf der Langenstraße am 23.1.1870 festlich eingeweiht. Bis zur Fertigstellung der Neuen Synagoge in der Otto-Müller-Straße im Jahre 1911 war das Gotteshaus an der Langenstraße Zentrum jüdischen Gemeindelebens in Görlitz. Das nach der Sanierung wieder erstrahlende historische Gebäude ist heute Dank dem Engagement der Eigentümer ein Ort der Begegnung für alle Kultur- und Literaturinteressierten.
Im Literaturhaus Alte Synagoge finden Lesungen, Vorträge, Diskussionsabende statt und es gibt eine Bibliothek mit Büchern jüdischer und Görlitzer Autoren.
Link: www.literaturhaus-goerlitz.de

 

Auf dem Jüdischen Friedhof haben zahlreiche Görlitzer Bürger, Geschäftsleute und Wissenschaftler ihre letzte Ruhestätte gefunden. Ihre Geschichten erzählen die imposanten Grabmale, Grabsteine und repräsentative Familiengrabstätten sowie deren Inschriften. Ein Ehrenmal für die Opfer des benachbarten KZ Biesnitzer Grund wurde am 13. November 1951 eingeweiht. Nach Umbettung, fanden ca. 340 Opfer der Gewalt ihre letzte Ruhe auf dem südlich der Trauerhalle gelegenen Urnen-Hain.

 

Das KZ Aussenlager Biesnitzer Grund in der Görlitzer Süd-Stadt
Das KZ Aussenlager Biesnitzer Grund in der Görlitzer Süd-Stadt

KZ Aussenlager Biesnitzer Grund Das Arbeitslager (AL) Görlitz wurde im August 1944 am südwestlichen Stadtrand Görlitz (Deutschland), im Biesnitzer Grund errichtet. Das Lagergelände wurde durch Stacheldrahtzaun in einen Teil für Frauen und einen für Männer getrennt. Das Lager durchliefen ungefähr 1000 Männer und 500 Frauen. Alle Häftlinge waren jüdischer Herkunft und sie stammten größtenteils aus Polen und Ungarn. Die meisten Männer- und Frauenhäftlinge arbeiteten entweder im Waggonwerk, wo gepanzerte Fahrzeuge produziert wurden oder in der Maschinenbaufabrik AG bei der Produktion von Granaten. Die kleineren Häftlingsgruppen wurden zum Straßenbau, zu Aufräumarbeiten im nahe gelegenen Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A und im Stadtpark eingesetzt. […] Die Sterblichkeit im Lager war sehr hoch. Man schätzt die Gesamtzahl der Toten auf mindestens 470 Personen. Im Februar 1945 begann die Lagerevakuierung. Die Männer wurden zum Ort Rennersdorf geführt, wo ein neues Lager gegründet wurde. Das Schicksal der Frauen bleibt ungeklärt. Nach etwa 3 Wochen der Frontstabilisierung wurde die Rückkehr von Rennersdorf in das Lager in Görlitz angeordnet. Die Häftlinge waren beim Ausbau „Festung Görlitz” beschäftigt. Am 8. Mai 1945 wurde das Lager von der Roten Armee befreit. (Groß-Rosen 2013, Dokumentation des Lagers Groß-Rosen)

Jewish Places / www.jewish-places.de stellt ausführliche Informationen zu Orten jüdischen Lebens in Görlitz / Deutschland auf einer interaktiven Karte dar. Besucher*innen können aktuelle und historische jüdische Orte entdecken. Virtuell geführte Spaziergänge bieten einen Überblick über die Orte jüdischen Lebens und Spuren historischer Persönlichkeiten. 

Seit Februar 2016 ist es möglich, alle Biografien zu den Stolpersteinen direkt im Browser abzurufen. So kann sich jeder, auch ohne App oder Smartphone über die Stolpersteine vor Ort informieren. Die Stolpersteine werden auf einer große Karte bereitgestellt, nach einem Mausklick auf einen Stein werden die jeweiligen Texte und Bilder angezeigt. Die Web-App funktioniert sowohl auf PCs, als auch auf Smartphones und Tablets.
Link: www.stolpersteine-guide.de

Der Förderkreis Görlitzer Synagoge wurde bereits 2004 gegründet und setzt sich für die Nutzung der Synagoge ein, die den ursprünglichen Zweck als sakrales Gebäude berücksichtigt und respektiert. Der Verein hat während der gesamten Renovierung mit seinen engagierten Mitgliedern zahlreiche Veranstaltungen organisiert und wird nach Eröffnung als Kulturforum mit seinen Partnern audiovisuelle Führungen und ein didaktisches Programm über das Judentum sowie der jüdischenGeschichte der Stadt Görlitz anbieten. Link: www.synagoge-goerlitz.de 

Literaturtipps
#Görlitz #Zgorzelec

#Jüdisches #Leben

#Judentum #Stadtgeschichte

#NeverForget #Holocaust

"Als die Gestapo an der Haustür klingelte - Die Familie Michalski und ihre Stillen Helden"
Franz Michalski wird am 17. Oktober 1944 zehn Jahre alt. Es ist der Tag, an dem die Gestapo ihn und seine Familie aus Breslau deportieren will. Doch die aus Görlitz stammende Familie kann entkommen und fliehen. mehr

 

Mchael Guggenheimers Mutter floh 1933 mit ihren Eltern von Görltz über Prag und Triest nach Palästina. Guggenheimer ist in Tel aviv aufgewachsen,  in seinem Buch erzählt er auch von seinen Wurzeln in der Stadt, vom Großvater, der auf der Berliner Straße eine Zahnarztpraxis hatte und mit seiner Familie am Postplatz lebte.

Alex Jacobowitz

Die Neue Görlitzer Synagoge

Erschienen: 2021

 

Die Synagoge zu Görlitz: Ein vergessenes Gedenkzeichen

Autor Norbert Haase

 

Jüdische Miniaturen Herausgegeben von

Hermann Simon

 

Denn Liebe ist stärker als Hass

von Shlomo Graber (Autor), Adrian Suter (Autor)

 

Die Juden von Görlitz

Beiträge zur jüdischen Geschichte der Stadt Görlitz

Dr. Markus Bauer, Siegfried Hoche (Herausgeber)

 

Paul Mühsam „Ich bin ein Mensch gewesen. Lebenserinnerungen“

Mühsam war Jurist und Schriftsteller. Er ist der Cousin des von den Nazis ermordeten Schriftstellers Erich Mühsam. Else Levi-Mühsam Ehrenbürgerin der Stadt Görlitz und Tochter von Paul Mühsam, hat nach dem Tode ihres Vaters, sein 1933 zerstörtes dichterisches Werk wieder in den deutschen Sprachraum zurückzubringen.

Lauren Leiderman

Das Poesiealbum von Eva Goldberg (Deutsch, English, Po Polsku)
Erschienen: 2021

 

Juden in der Oberlausitz (Lusatia Historie) von Erhard Hartstock (Autor), Roland Otto (Autor), Hans E Kaulfürst (Autor), André Bockholt (Autor), Katrin Griebel (Autor), Jürgen Matschie (Illustrator)