Boris Dorfman – A mentsh

Filmscreening und Gespräch mit Uwe von Seltmann

«A mentsh» ist ein radikal jiddischer Film. Er spielt in Lemberg (Westukraine) und ist der erste Teil einer geplanten Jiddisch-Trilogie (Lemberg, Krakau, Berlin oder New York). Lemberg, einst eine multi-ethnische Stadt, war 600 Jahre lang ein Zentrum jüdischen Lebens und der jiddischen Sprache. Im Zweiten Weltkrieg wurde diese einzigartige Kultur zerstört. 75 Jahre nach Kriegsbeginn führt Boris Dorfman zu all den Stätten des Grauens und Orten der Hoffnung, an denen sich die Geschichte der Lemberger Juden widerspiegelt. Der 90-Jährige ist womöglich der letzte Jude in Lemberg mit jiddischer mameloshn (Muttersprache) - scheinbar ein Relikt einer untergegangenen Epoche. Doch der Kämpfer gegen das Vergessen lebt in der Gegenwart: Er erinnert an die Vergangenheit, um auf die Zukunft vorzubereiten - als ein «mentsh», voller Liebe und Empathie. mehr

Ort: 05. November 2014 Beginn 19:00 Uhr im Apollo Görlitz | Hospitalstraße 2