Stolpersteine Verlegung 22. Juni 2023

Foto (c) Matthias Wehnert
Foto (c) Matthias Wehnert

Am 22. Juni werden in Görlitz 21 Stolpersteine neu verlegt. In Erinnerung an:
Familie Loewy
, Ruth, Gerda, Berta, Richard (Langenstraße 25), Familie Feldmann, Alfred, Frida, Eva & Peter Feldmann (Konsulstraße 24), Familie Wallach, Carl, Lutka, Hans, & Kurt Wallach (Berliner Straße 9), Familie Rauch, Walter & Fritz Rauch (Dr. Friedrich Straße 1), Familie Fränkel, Reinhard, Brunhilde, Werner, Hans-Gerhard Fränkel (Jakobstraße 15), Dr. med. Rudolf Nürnberger (Berliner Straße 30), Familie Schalscha, Eva & Franz Schalscha (Fröbelstraße 1).

Stolpersteine sind Gedenksteine für die Opfer des Nationalsozialismus.

„Hier wohnte“ steht auf den 10x10cm großen Mahnmalen des Künstlers Gunter Demnig. Es folgen ein Name, ein Geburtsdatum, und die Daten von Vertreibung, Deportation und Ermordung. Stolpersteine werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten der Verfolgten in das Pflaster eingelassen. Die ersten Stolpersteine in Görlitz wurden 2007 verlegt. Nach weiteren Stolpersteinverlegungen 2012, 2014 und 2017 und im November 2021 aus Anlass der Jüdischen Gedenkwoche Görlitz und der Verlegung von 24 Stolpersteinen im Mai letzten Jahres finden sich aktuell 60 Stolpersteine in Görlitz, 3 davon in Zgorzelec, der polnischen Schwesterstadt.

 

Die Verlegung am 22. Juni 2023 beginnt auf der Langenstraße 25 wo die ersten Stolpersteine verlegt werden, von dort geht es weiter, zu den weiteren Verlegeorten an diesem Tag. Beginn 9:00 Uhr

Der Stolperstein Guide Görlitz www.stolpersteine-goerlitz.de ist eine gute Orientierung zum Auffinden der in Görlitz verlegten Stolpersteine.

 

Im Rahmen der Jüdischen Gedenkwoche Görlitz / Jewish Remembrance Week Görlitz/Zgorzelecvom 19. bis 25. Juni 2023 finden weitere zahlreiche Veranstaltungen statt. Begleitet werden diese von Nachfahren der Görlitzer jüdischen Familien, die aus der ganzen Welt nach Görlitz anreisen.

 

Die Jüdische Gemeinde in Görlitz gilt seit dem 2. Weltkrieg als ausgelöscht. Verfolgt, vertrieben, oder ermordet in den Jahren 1933-1945, gestalten sich die Schicksale der einstigen jüdischen Bewohner entsprechend wechselvoll. mehr